Detox Delight Review

Detox Delight ReviewHaltet mich für wahnsinnig, aber ich habe gedetoxed. Und das 1 Woche vor Weihnachten. Scheiß auf die Kekserl und den Punsch, ich gönn’ mir stattdessen ein paar Juices von Detox Delight. Vicky und ich waren so richtig excited vor dem Detox, haben uns regelrecht gefreut und es uns als Spaziergang vorgestellt – weil ein paar Tage lecker Saft trinken kann nicht so schwer sein, oder? Denkste. Das ganze war alles andere als ein Spaziergang, eher eine 5-tägige Durststrecke (wobei der Ausdruck hier falsch gewählt ist, denn Durst war das einzige, das ich in diesen 5 Tagen NICHT hatte) und wenn ich eines dadurch gelernt habe, ist es, wie sehr ich Essen liebe. ABER (das aber musste ja kommen, oder?). Aaaaaber es hat sich ausgezahlt, soviel kann ich euch verraten. Ich erspare euch an dieser Stelle Infos über meinen Verdauungstrakt und dessen genaue Funktionsweise und spule gleich fast forward zum angenehmen Teil: der Glow! Die Energie! Der flache Bauch! Es ist Jesus!

Detox Delight ReviewIch bin ja von Mutter Natur oder Mutter Katharina (danke Mama) mit einem irren Stoffwechsel gesegnet. Wenn ich den nicht hätte, wäre ich vermutlich ziemlich fett, denn mein Glück ist potenziell von der Menge an Schokolade abhängig, die ich täglich zu mir nehme. Kathi > Schokolade > Glück. Das bedeutet, mein primärer Grund für den Detox (den Detox? die Detox? das Detox?) war nicht, abzunehmen – ich mein, ein bissl was ginge schon noch, Size Doppelzero soll ja ganz trendy sein im Moment, Skelettlook kommt auch bei den Typen recht gut an was ich gehört hab – wer braucht schon Brüste, wenn er Rippen haben kann? Zurück zum Thema – warum also eine Detox Kur? Weil ich die letzten Wochen so müde war wie dieses Faultier, weil meine Haut vor allem am Kinn ziemlich schlecht war (man sagt übrigens, dass Unreinheiten am Kinn direkt mit dem Verdauungstrakt zusammenhängen) und ich schlichtweg einfach mal was Gutes für meinen Körper tun wollte. Ich bin der Meinung, dass ich ohnehin einen gesunden Lebensstil pflege (bissi Sport, bissi Obst und Gemüse, wenig Alkohol, oft Salat zum Mittagessen, kaum Fleisch – wenn da nicht der viele Kaffee und die Schokolade wäre!), aber es schadet mit Sicherheit nicht, seinem Körper hin und wieder eine Auszeit zu geben, und nein, Ausschlafen am Wochenende zählt nicht dazu.

Detox Delight ReviewSo, an dieser Stelle dürfen sich jetzt auch gern die Skeptiker einschalten, die mir hier unter den Post Artikel reinkopieren werden, wo Ärzte belegen, dass es gar keine Toxine im Körper gibt, die abgeführt werden müssen – danke, ich bin mir bewusst, dass Leber und Nieren ganz gut funktionieren, sonst wär’ ich vermutlich vor lauter Kaffee schon längst abgekratzt. Lasst euch eines gesagt sein: ist mir egal! Denn ich bin weder Arzt noch Ernährungsexperte, und ob es wirklich Toxine im Körper gibt oder nicht, war nicht mein Bewegen für die Kur. Viel wichtiger war mir die Zufuhr von den vielen wertvollen Nährstoffen, die man in der Woche zu sich nimmt (ich mein Hallo, 15 kg Obst und Gemüse – wow!), die hohe Flüssigkeitseinnahme (bis zu 6 Liter am Tag mit Juices, Tee und Wasser) und vor allem die oben erwähnte Auszeit – und ich will nicht lügen, ich wollte einfach mal was Neues ausprobieren und schauen, ob gerade ich, für die Essen so wichtig ist, es schaffen würde, 5 Tage lang keinen festen Bissen zu sich zu nehmen. Und: ich hab’s wirklich gepackt (mit Ausnahme von 10 halben Walnüssen, die ich am letzten Tag geknabbert hab – ich glaub’ das wär schlecht für mein Karma wenn ich euch das vorenthalte > Detox + Karma= Schamanenlevel 3000).

Wie waren also die 5 Tage für uns? Ich will nicht zuviel verraten,  denn einen ausführlichen Bericht gibt’s im Jänner auf The Daily Dose – Vicky und ich haben brav Videotagebuch geführt und jeden Tag gefilmt und erzählt wie es uns geht! Aber im Groben kann ich euch folgendes sagen: es war für mich richtig hart, ich hatte entgegen aller Erwartung auch oft ziemlich Hunger, es ist aber machbar. In den ersten Tagen hat man Kopfweh, dauernd war ich müde und am letzten Tag wollte ich einfach nur noch hinschmeißen und Burger in mich reinstopfen. Hier folgt wieder das obligatorische ABER: meine Haut strahlt nun in bisher unbekanntem Ausmaß (bin schon fast transluzent, könnt das Wort gern googeln, bin grad stolz dass mir das eingefallen ist), ich habe Energie zum Bäume ausreißen und ein ganz anderes Gefühl für Essen gewonnen. Mir ist bewusst geworden, wieviel der Mensch tagtäglich konsumiert, wie sich echter Hunger anfühlt, dass sich alle gesellschaftlichen Anlässe rein um’s Essen drehen (also Sozialleben hat man während dem Detox keines) und wie gut wir es eigentlich haben. Wir leben im Überfluss, können aus 1000 verschiedenen Gerichten täglich wählen und ich bin einfach nur dankbar, dass ich es mir leisten kann, freiwillig eine Woche kein Essen zu mir zu nehmen und nicht dazu gezwungen werde, weil es schlichtweg kein Essen gibt. Würde ich es wieder machen? Definitiv, aber dann eher 3 als 5 Tage und im Sommer, wenn man sowieso weniger Hunger hat und es draußen warm ist – in mir herrschte die 5 Tage über innerliche Arktis, so kalt war mir. Außerdem würde ich es nur wieder mit Vicky gemeinsam machen, denn zu zweit detoxed es sich doch gleich viel besser und ohne einen Leidensgenossen hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft. Was ich mir mitnehmen werde, ist dass ich ein bisschen mit meinem Kaffeekonsum zurückschrauben will (3 Latte am Tag mit 2 Löffel Zucker sind ein bissl übertrieben), noch mehr Gemüse und Obst in den täglichen Speiseplan einbauen werde und viel mehr Wasser zu trinken, denn schon allein das sorgt für mehr Energie und schönere Haut.

Detox Delight Review  Die erste feste Nahrung nach dem Detox war natürlich ein einziger Genuss – eine Explosion für die Geschmacksnerven, ein Feuerwerk für die Sinne (ihr merkt schon, ich hab’s ziemlich gefeiert). Allerdings war ich nach dem kleinen Häppchen schon satt – da merkt man wieder, wie viel weniger der Körper eigentlich braucht, als wir täglich in uns reinstopfen! Lesson learned!

Detox Delight Review Und – irgendwie sind wir echt auf den Juice-Zug aufgesprungen (Tut Tuuuuut)! Wir haben uns vorgenommen, Vicky’s Entsafter öfter zu nutzen und vielleicht hin und wieder eine Mahlzeit zugunsten eines Safts zu spritzen – so war das Frühstück gestern gleich ein selbst gemachter Saft, dessen Rezept wir euch bald auf The Daily Dose zeigen werden. Ach ja, und eines noch zum Schluss – zu detoxen wird von vielen Leuten so dargestellt, als ob es nur ein Hype wäre, auf den derzeit jeder aufspringt und wie man nur so wahnsinnig sein kann, da mitzumachen und seinem Körper das anzutun. Dazu folgendes: Fastenkuren gibt es seit Jahrzehnten in vielen verschiedenen Formen, ob Maierkur, Teekuren, Obstkuren, Suppenkuren oder was weiß ich was – und alle dienen dem Zweck, seinen Körper kennenzulernen, abzuschalten und einfach eine Konsumpause einzulegen – quasi den Reset-Button zu drücken. Es sei bitte jedem selbst überlassen, ob, wann und wie er fastet, und auch wenn man nie eine Fastenkur macht, ist man kein schlechter Mensch – dasselbe gilt aber im umgekehrten Fall genauso! Leben und Leben lassen, meine Lieben!

Wenn ihr Detox Delight auch ausprobieren wollt, es gibt sie seit Kurzem auch in Wien, wo täglich frisch gepresst, gekocht und geliefert wird. Ich muss ehrlich sagen, dass ich begeistert vom Konzept und der Umsetzung bin, die Lieferung hat super geklappt, die Verpackung war super süß (ja, auch das Auge isst, ääähm, trinkt mit) und ich werde die Kur sicher wiederholen, wenn mal ein besonderer Urlaub oder Anlass ansteht, oder einfach so zum Abschalten und gesund werden!

*Danke an Detox Delight für die genussvollen und lehrreichen Tage!


COMMENTS


  • Rabea

    Liebe Kathi, danke für den tollen Beitrag. Ich habe ihn regelrecht verschlungen 🙂 Ihr habt mich mit dem Detox-Fieber angesteckt und ich möchte das im Januar auch gerne ausprobieren. Nach den Feiertagen fühlt man sich ja (zumindest ich) immer leicht aufgebläht und überfressen – da ist so eine Saftkur glaube ich genau das richtige. Und was die Müdigkeit und die Unreinheiten am Kinn angeht: so gehts mir auch – ein Grund mehr, dass Projekt in Angriff zu nehmen. Lieben Dank für die Vorstellung!
    LG Rabea

  • Ela

    Liebe Kathi,
    ich hab mich schon richtig auf deinen Beitrag zu dem (die/das? ^^) Detoxen gefreut und wurde nicht enttäuscht! Mir geht dieses Thema nämlich eigentlich schon ein bisschen auf die Nerven (a la 5 kg in 1 Woche abgenommen, flachester Bauch ever, …) da ist man als zukünftige Diätologin schon ein bisserl empfindich 🙂 Aber deine Einstellung und die lessons learned find ich einfach toll!
    Auch ich hab schon Fastenkuren hinter mir, trinke gerne Säfte und Smoothies, aber finde es nicht so super wies im Moment überall propagiert wird, deshalb hab ich mich umso mehr über deine persönliche Meinung gefreut und ich liebe sowieso deine “ist mir scheißegal was die anderen über mich denken” Einstellung!
    Weiter so und freu mich schon auf ein Wiedersehen 🙂
    LG Ela

    http://www.nerdsofmunch.com

  • Andrea

    Ich find ja so Detox Kuren immer ganz interessant, trau ich aber nicht so recht drüber, weil ich glaub ich spätestens an Tag 2 so grantig werde (zwecks Hunger…) das mich nach den 5 Tagen keiner mehr mag. 😉
    Ausserdem muss ich auch gestehen, dass mich der Preis ein bischen schreckt… weil günstig ist halt auch anders. 😉

  • tiniwinistrandbikini

    jetzt oute ich mich mal. ich bin ein grosser fan deiner humorvollen und auf den punkt gebrachten blogbeiträge. und mit diesem hast du mich mal wieder zum schmunzeln gebracht. ich, bekennendes faultier, werde bestimmt nach dem weihnachts- und neujahrswahnsinn zur detox-flasche greifen. auch wenn ich heulen werde wie ein schlosshund. frohe weihnachten

  • Jenny

    Ein traumhafter Bericht, ich bin begeistert!
    Nicht nur wieder jede Menge herrliche Ironie, sondern auch eine ordentliche Message! Ich finde es sehr schön, dass du so ehrlich darüber berichtet hast und vor allem: nicht wegen dem Gewicht!

    Liebe Grüße
    Jenny

  • enjoythesilence

    sehr sympathischer post! danke dir!!! hab mir deine bilder auf IG schon angesehen und war schon richtig neugierig,- ich muss mich wegen meiner histaminintoleranz schon so zurücknehmen und hab noch keinen kick dafür gefunden detox für mich zu starten,- aber mal schaun 5 tage gar nichts zu essen kommt für mich nicht in frage,- aber die säfte schau ich mir mal näher an 🙂

  • Denise

    Danke für den interessanten Bericht. Vor allem deine Motivation, das ganze aus reiner Neugier und für die Haut auzuprobieren, fand ich interessant. Das wären für mich nämlich auch die ausschlaggebenden Gründe (wo ich grad von Ausschlag rede, hallo unreines Kinn…).
    Problem: Ich arbeite mit Essen. Den geeigneten Zeitpunkt werde ich also noch finden müssen 😉

    Liebe Grüße,
    Denise

  • Ronja

    Ach Kathi, ein Traum von einem Post! So viel Spaß, Ironie und immer eine ehrlich Messages dahinter! Wenn ich nicht vor kurzem schon gedetoxed hätte, würde ich es gerade wieder tun – aber zu viel ist für den Körper ja sicher auch nicht gut. Auf jeden Fall vielen Dank für diese tolle review! Ich freu mich schon auf die Videotagebücher.
    xoxo, Ronja
    http://www.sothisiswhat.com

  • Sarah

    Wahnsinn wie toll du schreiben kannst und mich somit immer vom ersten Satz an mitreißt und schmunzeln lässt. Du bist ehrlich und direkt, das finde ich toll! Bin gespannt auf euer Videotagebuch 🙂

  • Miss Steffi

    Nein, nein, nein. Keine 10 Pferde bringen mich mehr dazu, diese detox Kur zu machen, ich habe am 3. Tag aufgegeben. Nicht aus mangelnder Disziplin, sondern weil ich mit extremen Kopfweh, der Übelkeit und Schwindel zu kämpfen hatte. Das wird überall erwähnt, aber ich wollte mir das einfach nicht länger antun.
    Die Säfte u Suppen sind eigentlich ganz gut, an dem 3. Tag habe ich allerdings einen echten Widerwillen gegen die entwickelt.
    Ich bin ansonsten schon ein disziplinierter Mensch, mich hat das ganze damals allerdings zu viel Energie gekostet. Respekt, dass ihr es 5 Tage durchgezogen habt, auch ohne zu schummeln!

  • Kerstin

    Haha Kathi, was für ein humorvoller Beitrag. Ich bin kein Detox-Fan, aber musste herzlich lachen. (sehr praktisch wenn man gerade in der Arbeit sitzt). Und durch deinen Beitrag hab ich jetzt vielleicht eine Ahnung woher meien plötzlichen Unreinheiten am Kinn kommen. Sind es die vielen Plätzchen, Kuchen und sonstigen leckeren Schokoladensachen vor Weihnachten? Ich geb meinem Kinn nochmal ne Chance und versuch es erst mal mit viel Obst und Gemüse in fester statt flüssiger Form.
    Und: eine Haut mit viel “glow” ist bei dem derzeitigen novemberähnlichen Wetter auch hilfreich 😉
    Liebe Grüße

  • Laura

    Kathi – mega gut!
    erstmal, richtig stark das ihr das so durchgezogen habt – Respekt!
    und zum zweiten, ich liebe es deine texte zu lesen. sind immer super lustig und erfrischend geschrieben.

    gruß aus good old Salzburg

  • Dori

    Also, an “Detox” bin ich ja dank Instagram gewöhnt, macht ja quasi jeder. Aber Himmel, die Preise für die Säfte! Da kauf ich ja Obst und Gemüse für einen Monatsvorrat Saft auf dem Markt und stell mich mit dem Entsafter für ein paar Stündchen in die Küche 😀

    • ketchembunnies

      Lustig, dass du das sagst – wir haben auch gedacht, selber ging’s viel günstiger, haben dann aber die Woche einen Saft gemacht und ganz schön gestaunt. Mal abgesehen von dem Aufwand (so schnell geht das Entsaften für die Menge nämlich nicht, die Säfte können ja auch nicht gelagert werden) und der Rezept- und Speiseplanrecherche würde uns jeder Saft um die 4,5 € kosten, weil wir ja auch nicht beim Großhändler einkaufen gehen können und man ziemlich viel Obst und Gemüse für einen Saft braucht. Das sind dann auch knappe 200 € für eine Woche (bei 6 Säften am Tag), und da zahl ich lieber ein bisschen mehr, hab dafür die schönen Flaschen und muss mich sonst um nix kümmern 🙂 Aber klar, es ist ja alles günstiger, was man selbst macht, ist ja im Restaurant auch nix anderes 🙂

  • Detox Delight Review - 5 days of detoxing

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