UntitledAmir hat Angst, denn er weiß nicht, wie es weitergeht. Er sitzt in einer dunklen Ecke, auf seinem Schoß liegt Zada. Zada ist 4 Jahre alt und versteht nicht, wieso sie nicht zuhause bleiben konnten. Daher tröstet Amir sie so gut es geht und verspricht ihr, dass sie bald wieder ihr eigenes Zimmer haben wird. Wenigstens ein eigenes Bett, so wie früher. Denn hier, in Österreich, wo sie eine neue Zukunft starten wollten, hat Zada nicht mal eine richtige Matratze. Aber wenigstens ihren Papa, neben dem sie Nacht für Nacht am Boden liegt. Wenn sie die anderen in der Dunkelheit atmen und weinen hört, bekommt sie Angst, dann drückt sie sich ganz fest an ihren Papa. Sie versteht nicht, wieso sie nicht auch ein Stockbett haben kann.

Wenigstens müssen sie nicht im Freien schlafen, wie andere Familien – das ist, weil sie Glück hatten und ein bisschen früher angekommen sind. Wenn Amir die Augen zumacht, nur für ein paar Stunden, denn länger traut er sich nicht zu schlafen, dann denkt er an seine Heimat. An seine Wohnung, an die Familie. An seine Arbeit, und an die Zeit, als er noch in die Schule ging. Er sieht seine Mama, versucht sich das Bild ganz fest einzubrennen, denn wahrscheinlich wird er sie nicht wiedersehen. Plötzlich bekommt er Heimweh, obwohl er weiß, dass das, was sie zurückgelassen haben, keine Option mehr ist. Sie müssen vorwärts. In die Zukunft. Hier in Österreich. Aber dass das ein mühevoller Weg wird, merkt Amir jetzt Tag für Tag, in dem sie hier eingepfercht sind, viel zu viele. Einfach zu viele. Er hat auch mitbekommen, dass die Leute aus Österreich es nicht gut finden, dass sie hier sind. Aber wohin sollen sie denn sonst? Zada weint nun fast jede Nacht, und Amir kann sie nicht mehr trösten – denn was soll er ihr schließlich auch noch mehr versprechen? Es war kein guter Tag für Amir, denn langsam spitzt die Situation im Lager sich zu, und er hat Angst um sein kleines Mädchen. Er weiß nicht, wie er es ernähren soll. Wo sie leben sollen. Wie er diese Sprache lernen, wie er einen Job bekommen und wie er überhaupt überleben kann. Gottverdammt, er weiß ja nicht mal, wo sie sich waschen sollen. Aber er wird stark sein, für Zada.

Auch Heinz hatte keinen guten Tag. Schon wieder neue Flüchtlinge über die Grenze, schnorrendes Pack, Zigeuner. Ist ja klar, denkt sich Heinz, dass die zu uns kommen nach Österreich – bei uns ist’s schließlich einfach schöner als bei denen. Dass niemand freiwillig seine Familie zurücklässt, ohne triftigen Grund, daran denkt Heinz nicht – schließlich geht’s immer nur um’s Geld. Die erfinden also Geschichten, sind gar keine echten Flüchtlinge sondern Wirtschaftsflüchtlinge. Sollen sich halt selber drum kümmern, dass ihr Land wieder funktioniert, können wir ja nix dafür. Er bedenkt nicht, dass ein Land niemandem gehört. Dass einzelne Menschen nicht dafür verantwortlich sind, wenn Krieg entsteht – oder manche eben doch, und darunter leiden dann Abertausende. Heinz ist das egal, er überlegt sich stattdessen, wie er dem Pack begreiflich machen kann, dass sie hier unerwünscht sind. Denn, wenn sie erst einmal kapieren, dass sie hier nichts verloren haben, dann werden sie sich schon wieder schleichen – oder? Aber, wohin sie sich schleichen sollen, darüber denkt Heinz nicht nach. Hauptsache weg von hier, raus aus Österreich. Heinz weiß nämlich nichts von Amir und Zada und den anderen 4.300 Männern, Frauen und Kindern, die Nacht für Nacht am Boden schlafen. Es ist ihm auch egal, hat sie ja schließlich keiner gebeten, hier zu uns zu kommen.

Was Heinz nur leider bei all dem vergisst – es gibt nicht Länder, Rassen oder Staatsgrenzen. Es gibt nur Menschen – und da macht es keinen Unterschied, woher man kommt. Menschen helfen Menschen.

Nur ein Dummkopf würde das nicht wissen. Was macht das also aus Heinz?

—-

Ein kurzes Statement zur aktuellen Situation. Ich habe sehr lange nachgedacht, auf welche Art und Weise ich die Geschehnisse in Österreich, vor allem um Traiskirchen, hier am besten in Worte fasse, und es ist mir sehr schwer gefallen, den richtigen Ansatz zu finden. Ich finde alles, was sich um die Flüchtlingssituation abspielt, wahnsinnig bedrückend und bin tief traurig über unsere Gesellschaft, die, statt einem MITMENSCHEN (nennen wir sie lieber so als ihnen ständig das Label Flüchtling aufzudrücken) zu helfen, ihm zusätzlich zu seiner beschwerlichen Vergangenheit auch noch hier Steine in den Weg legt. Ich denke jeden Tag darüber nach, wie es den Leuten wohl gehen mag, was sie wohl ertragen mussten, um hierher zu kommen, was sie zurückgelassen haben, in welchem Alptraum sie jetzt Tag für Tag leben. Es macht mich so traurig, zu wissen, wie sehr sich die Stimmung in Österreich nach rechts verlagert – aber, Österreich ist nicht nur rechts. In den letzten Wochen haben sich sehr viele Initiativen gebildet, die alles daran setzen, das Leben der in Österreich gestrandeten besser zu machen – auf jede Art und Weise, die ihnen einfällt. Es sind ein paar tatenkräftige Privatpersonen, die diese Initiativen in Kraft gesetzt haben, weil die Regierung unfähig ist, zu handeln. Wenn ihr diese Initiativen unterstützen wollt, liste ich euch nachfolgend einige Möglichkeiten auf, das zu tun, und bitte jeden einzelnen, der Kapazitäten hat (geistig, materiell oder auch eine Unterkunft zu geben), zu helfen – weil Amir und Zada nicht nur Figuren aus diesem Beitrag, sondern echte Schicksale sind und sie gar nicht so weit weg von uns wirklich in diesem Lager schlafen: 

1) http://www.fluechtlinge-willkommen.at/ – bringt Flüchtlinge in WG-Zimmern unter
2) http://fluechtlingsdienst.diakonie.at/ich-moechte-helfen – Hilfsdienste der Diakonie
3) https://www.facebook.com/caritas.omni.bus?fref=ts – der Omnibus der Caritas mit Sachspenden
4) http://www.humanitaet.org/ – Sammlung aller Initiativen auf einen Blick


corona diaries:
week two

corona diaries:
week one

COMMENTS


  • Cassandra Burgstaller

    Kathi danke dir für diesen Beitrag!
    Du hast es wirklich geschafft für so ein emotionales Thema die richtigen Worte zu finden!
    Mehr als ich es je könnte- da fühle ich mich einfach nur fassungslos, sprachlos, gedemütigt und voller Scham wegen einiger meiner Mitmenschen.

  • Sherin

    Mich macht diese Situation auch jeden Tag wütend und traurig! Ich finde, dass du diesen Beitrag sehr gut geschrieben hast und ich hatte grad Tränen in den Augen und es ist mir unverständlich wie diese Schicksale von abertausenden Menschen einige kalt lassen können. Aber anstatt sich über die aufzuregen, die es einfach nicht verstehen (oder verstehen wollen) sollte ich mich eher darüber freuen, dass es sehr viele Menschen gibt, die helfen wo sie nur können!

  • Theresa

    Musste das ein oder andere Mal wirklich schlucken & kurz warten bis ich weiter lesen konnte, weil mir die Tränen kamen.

    Du hast es ganz richtig gesagt es sind (Mit)Menschen, mich macht die Situation auch täglich unfassbar traurig, dass man Flüchtlinge in Österreich so “leben” lässt.

    Dann kommt immer wieder dieses Geld Argument auf, wie viel Geld die Flüchtlinge unserem armen Staat täglich kosten, als ob ein Menschenleben nicht so viel Geld wert wäre. Und kein Heinz in unserem ach so armen Land hätte mehr Geld zur Verfügung wenn wir sie alle wieder zurückschicken würden!

  • Wieda

    Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Mich macht es auch unglaublich traurig wenn ich die Ignoranz einiger meiner Mitmenschen sehe. Ich glaube fast jeder von uns wäre in so einem Fall auch geflüchtet. Ich kann mir gar nicht vorstellen durch was für eine Hölle diese Menschen gegangen sind. Ich hoffe, das sich das alles bald wieder legt und die ganze Hetze aufhört. Ich finde es sehr schön das du deine Reichweite nutzt um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Es muss mehr Menschen wie dich geben. Danke liebe Kathi.

  • Claude

    Sehr gut geschrieben! Es ist so wichtig dass auch wir, die helfen wollen und sie nicht vertreiben wollen, Standtpunkt beziehen und nicht nur die rechtse Szene denn das bringt ein falsches Bild. Egal wie sind es Menschen die alles verloren haben in der Hoffnung auf was besseres, geben wir ihnen doch ‘ne Chance! Super dein Aufruf!

    LG aus Luxembourg
    Claude

  • Sara Grossenbacher

    Liebe Kathi

    Jedesmal wenn ich einen Text von dir lese – jetzt mal abgesehen von den “Fashion-Posts” – krieg ich Gänsehaut. Deine Art Themen in Kurztexten zu formulieren und gleichzeitig deine Gefühle dazu kundzutun ist wunderbar. Ich komme aus der Schweiz und lebe somit auch in einem der Länder, das alles hat und nichts teilen will. Man spricht von Überbevölkerung und der Gefahr das die lieben “MITMENSCHEN” die aus fremden Ländern kommen, andere Hauptfarben haben, andere Kulturen pflegen, unsere HEISS begehrten Jobs stehlen. Fakt ist, dass wir hier von unterbezahlten Putz- oder Fabrikjobs sprechen. Früher waren es die Italiener – heute sind es Afrikaner oder Jugoslawen. Wir Menschen waren schon immer egoistisch und rassistisch gegenüber unseren “MITMENSCHEN”.
    Ob sich das jemals ändern wird?

    Danke Kahti, dass du immer auch wieder ernste Themen ansprichst und damit auch Leute wachrüttelst, welche sich sonst niemals mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Deine Texte sollten in einem internationalen Magazin oder Zeitung erscheinen – du bist ein Genie!

  • Birgit

    danke, dass du dein unglaubliches talent für so eine gute sache nutzt.

  • Nicole

    Stark geschrieben!

  • Ulli

    Danke für diesen Beitrag!
    Bitte mehr davon 🙂

  • Madeleine Fida

    wie immer grossartig geschrieben liebe kathi!

    ich kann mich euch allen nur anschliessen.
    seit über 10 Jahren genau bekomme ich nun mit, was in traiskirchen “abgeht”, nachdem meine mutter sozialbetreuerin & dolmetscherin ist – die meisten leute haben absolut keine vorstellung wie viel armut mittlerweile herrscht.

  • Alnis

    Danke dir für diesen sehr tollen Beitrag! Es sind wirklich erbarmungswürdige Zustände die da herrschen und ich finde, das muss nicht sein! Es stimmt mich sehr nachdenklich und auch traurig! Hier bei uns gibt es auch 25 Flüchtlinge und wir unterstützen sie so gut es nur geht und sie danken es einen immer und immer wieder! Es ist einfach nur traurig!
    Liebe Grüße
    Alnis
    http://alnisfescherblog.com

  • Bettina

    Wow Kathi, was für ein unfassbar bewegender Beitrag!
    Find ich klasse von dir, dass du deine Reichweite für so ein aktuelles und doch so wichtiges Thema verwendest! Dazu gehört auch Mut, Respekt!
    Ich finde die ganze Situation einfach nur unmenschlich und schrecklich. Ich denk mir jedes mal, was wenn es mir so gehn würde? Was wenn ich einer dieser Flüchtlinge wäre? Deshalb hab ich auch schon mein WG Zimmer, welches ich über den Sommer nicht brauche, zur Verfügung gestellt!
    Ich finde, wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, würde die Situation eine ganz andere sein. Wie du schon so treffend geschrieben hast, wir sind alle nur Menschen und sollten einander helfen!
    xx Bettina

    http://bohosandbombs.com

  • carriefr_

    Liebe Kathi,
    vielen Dank und großen Respekt für diesen tollen Beitrag!
    Ja, auch solche Themen gehören in einen Blog und ich finde es ganz toll, dass
    Du den Mut hast darüber zu schreiben .
    Wir leben alle auf diesen Planeten und müssen es uns zur Pflicht machen uns gegenseitig in schweren Zeiten zu helfen.
    Schönes Wochenende fü uns alle !

  • Jenny

    Kathi, du bist der lebende Beweis, dass Bloggerinnen nicht nur oberflächliche Püppchen sind, sondern Menschen mit Tiefgang und eigenen Meinungen! Ich danke dir sehr für diesen fantastischen Beitrag!!! LG Jenny

  • emna

    Ich muss zugeben, dass ich deinen Blog lange nicht mehr verfolgt habe weil du mir über das geschriebene Wort irgendwie unsymphatisch rübergekommen bist. Aber dieses Posting hat dich in meinen Augen verändert. Finde es super, dass auf einem Fashion-Blog so etwas thematisiert wird.

  • Caro

    Liebe Kathi.
    Ich komme aus Deutschland und habe heute genau zu diesem Thema in der WIENERIN einen Artikel dazu gelesen. Ich finde die Aktion mit den WG-Zimmern super. Ich weiß leider nicht, ob es sowas bei uns auch gibt.
    Auch in Deutschland stoßen Flüchtlinge leider auf viel Ablehnung und werden mit brennenden Unterkünften begrüßt.

    Es liegt an uns allen, die Welt ein Stück besser zu machen.

  • Johanna

    Vielen Dank für diesen Beitrag, du hast damit den Nagel auf den Kopf getroffen!

  • Nathalie

    Bin eigentlich immer stille Leserin deines Blogs.
    Zu 99% begeistert von deinen Beiträgen, aber der Beitrag übertrifft einfach ALLE !!
    DANKE, dass du das aktuelle Geschehen so toll auf den Punkt gebracht hast
    & wieder einmal bewiesen hast, dass du nicht nur ein oberflächliches Modeblogger Püppchen bist !

    Danke für deinen Mut sowas zu posten und deine wahren Worte.
    Wäre schön wenn mehr Leute so denken würden und aus ihrer blauäugigen Welt aufwachen würden !

  • Christina

    Liebe Kathi!

    Ich finde es wirklich toll dass du nicht nur über Mode und sonstige Unwichtigkeiten schreibst sonder auch wirklich ernste Themen aufgreifst. Ich denke dass es leider noch immer einige gibt, die sich mit dieser Thematik gar nicht auseinander setzen. Dein Artikel trägt mit Sicherheit dazu bei dass dieses Thema ernst genommen wird und es motiviert den ein oder anderen sicherlich auch etwas dazu beizutragen damit wir in Österreich dieses Situation verbessern können. Finde ich toll dass du dazu auch Möglichkeiten genannt hast! Machst auch du etwas davon?

  • Lynndgren Lynndström

    So ein toller Blogpost – vielen Dank für diesen Beitrag! Ich bin froh, dass es so viele Menschen gibt die offen, tolerant, gutherzig und nicht außschließlich Ich- bezogen sind.
    Du hast die beiden Welten super gut und absolut realistisch dargestellt!

    Liebe Grüße
    Lysann // http://www.LynndgrenLynndstroem.blogspot.de

  • Baya

    Super, Kathi!
    Find ich stark von dir, deine Meinung auf dem Blog kundzutun; ist angesichts der Rücksichtlosigkeit und Schamlosigkeit unserer rechten Mitbürger (ja leider…) sehr mutig!

  • Alice @ Aliciouslog

    Liebe Kathi!
    Danke, dass du deine Reichweite für dieses heikle und brisante Thema nutzt. Dein Text berührt und stimmt nachdenklich. Gleichzeitig macht es mich traurig, dass es notwendig ist, derartige Texte zu verfassen. Die derzeitige Situation macht mich fast ohnmächtig vor Wut den Politikern gegenüber, die vor lauter Angst vor den nächsten Wahlen den Hintern nicht in die Höhe bekommen – und dabei einer einzigen Partei in die Hände spielen, die sich nur zurückzulehnen und zuzusehen braucht.
    Und ebenso wütend in Hinblick auf die Menschen, die in einem Flüchtling einen Feind sehe, den es zu bekämpfen gibt, anstatt eines hilfsbedürftigen, oft traumatisierten Menschens, dem wir die Hand entgegen strecken sollten. In einem der reichsten Länder Europas ist doch genug für alle da!
    Weiter so und nochmals danke,
    Alice

  • Huber Lisa

    Danke für diesen Beitrag.

    Hier in München ist es leider ganz ähnlich und es ist so schrecklich zu sehen, wie sich, vor allem auch online versteckt hinter der Anonymität, die Diskussion entwickelt. Das macht mich so trauig und ich finde man bekommt auch wirklich Angst, wie das in Zukunft alles sein wird…

    Danke, es sollte viel mehr geben, die ihr Stimme auch für solche Themen nutzen!

  • Denise

    Danke, für den super Beitrag. Ich finde dich große Klasse und du mauserst dich immer mehr zu meiner absoluten Lieblingsbloggerin! Ich liebe deinen Style und deine Persönlichkeit scheint auch einfach wahnsinnig perfekt zu sein! Schön wie du solchen wichtigen Themen immer wieder auf greifst und nicht nur stupide Outfits postest. Weiter so!

  • Francesca

    Liebe Kathi,
    das ist der BESTE Beitrag den ich bisher dazu gelesen habe!!
    Ich verstehe gar nicht, warum die Magazine nicht bei Dir Schlange stehen…

    Aber back to topic: Wichtiges und schwieriges Thema, bei dem es wirklich in erster Linie um die armen Menschen gehen sollte. Und wenn die Politik schon zum Teil versagt, sollte jeder von uns ein bisschen von seinem Möglichen tun, um zu helfen!

  • Natalie

    Da bekomm ich sogar bei dieser Hitze Gänsehaut… und Tränen in die Augen. Danke!

  • Brigitta

    Liebe Kathi,
    ich finde es sehr mutig von dir zu so einem schwierigen Thema einen Beitrag zu erfassen. Der Text liest sich gut, er ist schön geschrieben ABER ich finde ihn ziemlich einseitig. Einseitig in der Hinsicht, dass “nur” die Seite der Flüchlinge aufgegriffen wurde. Du hast dich nicht wirklich in die Köpfe der Österreicher versetzt (abgesehen davon dass wir als “dumm” in einen Topf geschmissen werden..). Ich glaube ganz ganz vielen bereitet dieses Thema Kopfschmerzen. Aber nicht, weil man die Flüchlinge nicht bei uns haben will, auch nicht weil man den Flüchlingen nicht helfen will, sondern eher, weil ganz ganz viele einfach nicht weiter wissen. Wie soll man helfen? Wie sollen zig Menschen untergebracht werden? In einem Land wo es ohnehin schon “Wohnnot” gibt. Es ist immer leicht auf jemanden mit dem Finger zu zeigen, ein Land als unmenschlich zu bezeichen. Doch das sind wir einfach nicht. Ich frage mich was wir mit den Menschen machen sollen wenn der Winter kommt? Hast du eine Idee? Und ihr, die ihr alle so menschlich und sozial seid, würdet ihr Flüchlinge bei euch zuhause aufnehmen?

  • Cherry Picks #32 - amazed

    […] Post ist schon etwas älter, aber Kathi von Ketchembunnies hat einen wunderbaren Text zum Thema Flüchtlinge geschrieben. In Zeiten wie diesen kann es gar […]

  • Bernadette

    Habe gerade auch den Artikel auf Daily Dose gelesen, ich finde es super dass ihr das Thema auf den Blogs ansprecht! 🙂
    Leute zum denken anzuregen, sie über die schlechten Zustände zu informieren, das ist denke ich ein guter Weg um Offenheit zu schaffen und Fremdenhass zu verhindern!
    Ich bin dankbar über jeden Blogger, der seine Stimme nutzt um auf die tragische Situation der Flüchtlinge aumerksam zu machen und sich für sie einsetzt. Es gibt schon zu genug Hass im Internet.
    #refugeeswelcome
    Liebe Grüße 🙂

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