Dieses Wochenende habe ich am Millstätter See verbracht. Was für viele wie ein netter Wochenendausflug an einen schönen Kärntner See klingt, bedeutet für mich einen Teil meiner Heimat ganz neu zu erkunden. Wer mir schon länger folgt weiß, dass ich einen Großteil meiner Freizeit in unserer Forstwirtschaft in Kärnten verbringe – wie es der Zufall so will, 20 Minuten vom Millstätter See entfernt. Viele Stunden meiner Kindheit habe ich dort am See verbracht und bei unseren Wanderungen am Berg betrachten wir ihn regelmäßig von ganz oben. Umso schöner war es für mich, dieses Wochenende viele neue Ecken rund um den Millstätter See zu erkunden und die Seele baumeln zu lassen, ganz unter dem Motto “Zeit zu zweit”.
Gestartet haben wir unseren kleinen Ausflug mit einem Picknick am See. Und wenn ich “am See” schreibe, dann meine ich es auch ganz wortwörtlich. Mit Picknickkorb an Bord sind wir in einem handgezimmerten Ruderboot ans Südufer gepaddelt und wollten dort eigentlich bei einer lauschigen Lichtung, die uns empfohlen wurde, anlegen und picknicken. Leider war es so kühl und schattig, dass wir kurzerhand beschlossen haben, in der Sonne am Boot zu bleiben und unser Frühstück dort zu genießen – eine super Entscheidung und ein absolut einmaliges Erlebnis. Danach haben wir noch ein Weilchen in der Sonne am Ruderboot die Zeit genossen, bevor es zum nächsten Stop ging: der Sternenbalkon in Ferndorf, der wohl die schönste Aussicht über den Millstätter See bietet.
Mein eigentliches Highlight war allerdings der kleine Biwak, in dem wir geschlafen haben. Direkt am Wasser gelegen, eingebettet in hohes Schilf und einer privaten Terrasse haben wir hier die letzten Momente in der Sonne genossen. Hier mit Blick auf die Sterne einzuschlafen und mit Aussicht auf den See aufzuwachen war einfach nur wunderschön und sehr romantisch. Insgesamt gibt es rund um den See verteilt 7 dieser Biwaks, wobei ich das “Canna Palustre”, in dem wir genächtigt haben, wirklich sehr empfehlen kann. Das Abendessen kam in Form eines Korbs, gefüllt mit regionalen Spezialitäten, direkt zu uns an den Biwak geliefert. Dasselbe kann man übrigens auch als Frühstück in Anspruch nehmen, wir haben uns aber dafür entschieden, im Hotel das den Biwak betreibt, am Buffet zu frühstücken.
Den Abschluss unseres Trips bildete eine Wanderung (ihr wisst, das ist für uns am Wochenende ein absolutes Muss) über die Schwaigerhütte und Millstätterhütte zum Weg der Liebe, der zum Granattor führt. 15 km haben wir so zurückgelegt und sind dafür mit Kärntner Köstlichkeiten auf der Millstätterhütte reichlich belohnt worden. Aus eigener Erfahrung, denn ich habe in meinem Leben davon ca. 1000 Stück verspeist: wenn ihr in Kärnten seid, kostet unbedingt die Kletzen Nudeln (eine süß gefüllte Kärntner Nudelart mit Topfen und Dörrobst), ihr werdet es nicht bereuen. Schön war’s auf jeden Fall und ich glaube, der Biwak im Schilf wird mich nicht zum letzten Mal gesehen haben.
*in Zusammenarbeit mit Millstätter See
COMMENTS
C'est Levi
Liebe Kathi,
das schaut so toll aus! Ich habe mich schon durch die Internetseite geklickt. Ich wollte meinem Freund nämlich eine kleine Überraschung zum 30. Geburtstag machen. Das trifft voll unseren Geschmack und sieht einfach ruhig und idyllisch aus!
Das für den tollen Beitrag!
Liebe Grüße
Katja
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Sarah
Liebe Kathi,
ach wie schön,ich bin als Kind jeden Sommer für etwa drei Wochen mit meinen Eltern an den Millstätter See in den Urlaub gefahren und habe so viele tolle Erinnerung daran.Es wird Zeit,dass ich mal wiederkomme!!! Eine Frage: Du trägst auf den Bildern öfters einen total schönen Pullover,wo hast du den her???
Ein sonniges Wochenende und liebe Grüße,Sarah
ketchembunnies
Liebe Sarah,
der Pullover ist von Acne! Und ja, komm unbedingt mal wieder her – es ist so schön!
Liebe Grüße,
Kathi
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